Härter. Schneller. Besser. Wer hätte das nicht gerne? Auch beim Training würden wir gern noch schnellere Ergebnisse erzielen.
Faszien sind ein Wunderwerk des Körpers. Sie bieten dir gute Mobilität, optimale Kraftentfaltung, wie auch Stabilität – aber nur, wenn du sie richtig pflegst.
Das 3-Schichten-Modell Einfach ausgedrückt hast du eine Ober-, Mittel- und Tiefenschicht der Faszien. Jede der einzelnen Schichten ist miteinander verbunden und das Spannende daran ist, dass alle Strukturen im Körper von den Faszien umschlossen werden. Es gibt keine Ausnahmen, was die Faszien nicht umschließen. Organe, Muskeln, Nerven, Knochen, Gefäße und sogar das Gehirn. Würde man alle Strukturen aus einem Körper entfernen und lässt nur die Faszien übrig, dann würde man weitestgehend alle Strukturen weiterhin erkennen. In den Faszien wird Wasser gespeichert, aber auch wieder ausgepresst. Denn auch die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet. Diese Flüssigkeit transportiert sowohl Abbauprodukte aus unseren Zellen, als auch wichtige Aufbaustoffe zu den Zellen. Jede Muskelbewegung unterstützt dabei den Transport der Lymphe.
Die Dehnungsfähigkeit Nimm das das Beispiel Achillessehne: Die Achillessehne besteht hauptsächlich aus Faszien. Übergehend geht die Sehne in die Wadenmuskulatur über. Sie muss sich sehr weit dehnen können, damit sie ihre volle Kraftentfaltung erreicht. Kannst du dir vorstellen, bei welchem Tier die Dehnungsfähigkeit in der Achillessehne phänomenal ist? Richtig, das Känguru. Das Känguru hat eine extrem lange Achillessehne, die eine enorme Dehnungsfähigkeit hat. Nur durch diese Fähigkeit hat sie eine so enorme Sprungkraft. Riesenkängurus schaffen es tatsächlich zwischen 8-13 Meter weit und 2-3 Meter hoch zu springen.
Bekommt allerdings deine Faszie nicht genügend Bewegung, verspannt und verklebt sie nach einiger Zeit immer mehr. Zum Beispiel durch unphysiologische Bewegung oder wenig/ einseitige Bewegung. Aber eben auch durch Überbelastung. Unserer Meinung nach liegt hier das größte Problem bei den meisten Menschen. Sie wollen viel, ganz schnell und haben eine einseitige Belastung. Sie haben nicht mehr die volle Dehnungsfähigkeit und die Muskulatur bekommt eine höhere Spannung.
Was passiert, wenn deine Faszien verkleben Bleibt die höhere Spannung im Muskel vorhanden, können deine Faszien verkleben und es kommt zu einem Stau der Lymphe (liegt zwischen Muskel und Faszien). Das Fibrinogen, ein Blutgerinnungsfaktor, der als gelöster Stoff in der Lymphe vorliegt, wird in Kombination mit bestimmten Substanzen zu unlöslichem Fibrin. Durch die Fibringerinnung verkleben dann deine Faszien intensiv miteinander.
Im Klartext heißt das: Vernachlässigst du deine Muskeln oder gibst ihnen zu viel Stress, dann kommt es zu Verklebungen. Der Wassergehalt ist in der verklebten Struktur kaum noch vorhanden und die Faszie wird brüchig, hat wenig Mobilität, es kommt zu Reibungen und schließlich zu Verletzungen der Faszie. Da du in deinen Faszien 6-Fach mehr Nervenenden als im Muskel selbst hast, bekommst du wesentlich schneller Schmerzen in den Faszien, als in der Muskulatur selbst.
Training wird negativ beeinflusst Wenn du dir jetzt einmal bewusst machst, dass tatsächlich nur 60 % deiner Muskelkraft aus dem Muskel kommen und 40 % tatsächlich aus den Faszien, verstehst du besser, warum du beim Training diese wertvolle Struktur mehr zu pflegen wissen solltest.
Du kannst also nicht immer härter, schneller, besser trainieren. Sondern solltest dich lieber der Pflege deiner Faszien hingeben. Bedeutet: Vernünftiges Warm-Up, Stretching beim Cool-Down und gewissenhafte Steigerung der Übungen oder Gewichte.
Bestes Training für Faszien Um deine Faszien zu pflegen brauchst du Mobilitätsübungen und Stretching. Diese Übungen können durchaus auch mal unangenehm sein und einen Dehnungsschmerz verursachen. Wichtig ist, dass du dabei eine entspannte Atmung behältst und deine Muskulatur so entspannt wie möglich lässt.
Wenn du Hilfe bei der Ausführung und bei der Übungsauswahl brauchst, entdecke unsere App Butterfly Coach. Hier zeigen wir dir wichtige Dehnübungen.
Merke dir: Bleibe kontinuierlich am Training dran und du wirst tolle Erfolge feiern. Mal eben schnell, mit vielen Trainingspausen bringt deinem Körper leider wenig, außer Verspannungen in den Faszien.
Wie Faszien dein Training beeinflussen
Lesezeit: 3 min
|19. Dezember 2019
Härter. Schneller. Besser. Wer hätte das nicht gerne? Auch beim Training würden wir gern noch schnellere Ergebnisse erzielen.
Faszien sind ein Wunderwerk des Körpers. Sie bieten dir gute Mobilität, optimale Kraftentfaltung, wie auch Stabilität – aber nur, wenn du sie richtig pflegst.
Das 3-Schichten-Modell
Einfach ausgedrückt hast du eine Ober-, Mittel- und Tiefenschicht der Faszien. Jede der einzelnen Schichten ist miteinander verbunden und das Spannende daran ist, dass alle Strukturen im Körper von den Faszien umschlossen werden. Es gibt keine Ausnahmen, was die Faszien nicht umschließen. Organe, Muskeln, Nerven, Knochen, Gefäße und sogar das Gehirn. Würde man alle Strukturen aus einem Körper entfernen und lässt nur die Faszien übrig, dann würde man weitestgehend alle Strukturen weiterhin erkennen. In den Faszien wird Wasser gespeichert, aber auch wieder ausgepresst. Denn auch die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet. Diese Flüssigkeit transportiert sowohl Abbauprodukte aus unseren Zellen, als auch wichtige Aufbaustoffe zu den Zellen. Jede Muskelbewegung unterstützt dabei den Transport der Lymphe.
Die Dehnungsfähigkeit
Nimm das das Beispiel Achillessehne: Die Achillessehne besteht hauptsächlich aus Faszien. Übergehend geht die Sehne in die Wadenmuskulatur über. Sie muss sich sehr weit dehnen können, damit sie ihre volle Kraftentfaltung erreicht. Kannst du dir vorstellen, bei welchem Tier die Dehnungsfähigkeit in der Achillessehne phänomenal ist? Richtig, das Känguru. Das Känguru hat eine extrem lange Achillessehne, die eine enorme Dehnungsfähigkeit hat. Nur durch diese Fähigkeit hat sie eine so enorme Sprungkraft. Riesenkängurus schaffen es tatsächlich zwischen
8-13 Meter weit und 2-3 Meter hoch zu springen.
Bekommt allerdings deine Faszie nicht genügend Bewegung, verspannt und verklebt sie nach einiger Zeit immer mehr. Zum Beispiel durch unphysiologische Bewegung oder wenig/ einseitige Bewegung. Aber eben auch durch Überbelastung. Unserer Meinung nach liegt hier das größte Problem bei den meisten Menschen. Sie wollen viel, ganz schnell und haben eine einseitige Belastung. Sie haben nicht mehr die volle Dehnungsfähigkeit und die Muskulatur bekommt eine höhere Spannung.
Was passiert, wenn deine Faszien verkleben
Bleibt die höhere Spannung im Muskel vorhanden, können deine Faszien verkleben und es kommt zu einem Stau der Lymphe (liegt zwischen Muskel und Faszien). Das Fibrinogen, ein Blutgerinnungsfaktor, der als gelöster Stoff in der Lymphe vorliegt, wird in Kombination mit bestimmten Substanzen zu unlöslichem Fibrin. Durch die Fibringerinnung verkleben dann deine Faszien intensiv miteinander.
Im Klartext heißt das: Vernachlässigst du deine Muskeln oder gibst ihnen zu viel Stress, dann kommt es zu Verklebungen. Der Wassergehalt ist in der verklebten Struktur kaum noch vorhanden und die Faszie wird brüchig, hat wenig Mobilität, es kommt zu Reibungen und schließlich zu Verletzungen der Faszie. Da du in deinen Faszien 6-Fach mehr Nervenenden als im Muskel selbst hast, bekommst du wesentlich schneller Schmerzen in den Faszien, als in der Muskulatur selbst.
Training wird negativ beeinflusst
Wenn du dir jetzt einmal bewusst machst, dass tatsächlich nur 60 % deiner Muskelkraft aus dem Muskel kommen und 40 % tatsächlich aus den Faszien, verstehst du besser, warum du beim Training diese wertvolle Struktur mehr zu pflegen wissen solltest.
Du kannst also nicht immer härter, schneller, besser trainieren. Sondern solltest dich lieber der Pflege deiner Faszien hingeben. Bedeutet: Vernünftiges Warm-Up, Stretching beim Cool-Down und gewissenhafte Steigerung der Übungen oder Gewichte.
Bestes Training für Faszien
Um deine Faszien zu pflegen brauchst du Mobilitätsübungen und Stretching. Diese Übungen können durchaus auch mal unangenehm sein und einen Dehnungsschmerz verursachen. Wichtig ist, dass du dabei eine entspannte Atmung behältst und deine Muskulatur so entspannt wie möglich lässt.
Wenn du Hilfe bei der Ausführung und bei der Übungsauswahl brauchst, entdecke unsere App Butterfly Coach. Hier zeigen wir dir wichtige Dehnübungen.
Merke dir: Bleibe kontinuierlich am Training dran und du wirst tolle Erfolge feiern. Mal eben schnell, mit vielen Trainingspausen bringt deinem Körper leider wenig, außer Verspannungen in den Faszien.
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